Geschichte
Das Alpaka wurde ursprünglich in den Anden Südamerikas als Wolllieferant von den Inkas vor zirka 6000 Jahren gezüchtet. Es stammt aus der Familie der Kamele, gehört zur Ordnung der Paarhufer und zur Unterordnung der Schwielensohler. Das Alpaka stammt aus der Wildform der Vikunja und ist eine domestizierte Haustierart.
Das etwas kleinere Vikunja und das etwas grössere Guanaco kommt immer noch wildlebend in Südamerika vor.
Das Alpaka kommt vor allem in Peru vor (Bestand ca. 3,5 Mio. Tiere = 80% des weltweiten Bestandes), aber auch in Bolivien und Chile. Das Lama ist stark in Peru, Argentinien und Bolivien vertreten.
Fakten
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Die Tragzeit der Alpakas beträgt 340 bis 345 Tage, danach bringt das Weibchen meist ein einzelnes Jungtier zur Welt. Dieses wird rund sechs bis acht Monate gesäugt und erreicht mit durchschnittlich 12 bis 24 Monaten die Geschlechtsreife.
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Das Jungtier der Alpakas wird in Südamerika Cria genannt.
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Alpakas werden 55 bis 65 Kilogramm schwer, Hengste jedoch bis zu 80 Kilogramm.
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Alpakas sind Wiederkäuer und verfügen über drei Mägen.
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Die häufigste Ursache von Erkrankungen bei Alpakas sind Parasiten.
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Alpakas werden aufgrund ihres ruhigen und friedlichen Charakters auch in der tiergestützten Therapie eingesetzt.
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Die Lebenserwartung bei Alpakas liegt bei 15-20 Jahren.
Vlies
Alpakas müssen zeitig im Frühjahr geschoren werden, damit sich bis im Herbst ein schützendes neues Vlies gebildet hat, das sie vor Kälte und Sonneneinstrahlung schützt.
Die Tiere werden jährlich geschoren und der Vliesertrag liegt bei 2-6 kg. Anders als die Schafwolle enthält die Alpakawolle keinerlei Fett, was die Verarbeitung vereinfacht.
Huacaya Alpaka
Huacaya Alpakas sind mit über 90% der Population weit verbreitet und die bekanntere Art. Sie sind wegen ihres teddybärhaften Aussehens sehr beliebt.
Suri Alpaka
Suri Alpakas sind rar. Sie besitzen ein weiches Vlies mit einer wie Seide glänzenden Lockenstruktur, welche am Tier herunterhängt. Sie besitzen einen Mittelscheitel über den Rücken.